Voliere

War nach langem wieder mal zu Besuch! Sehr enttäuschend alles etwas heruntergekommen, die Eingangstüre und der Innenraum sind schmuddelig, man müsste mal die absterbenden Pflanzen in den Töpfen, entsorgen, alles gründlich putzen und auch in den Aussenvolieren, wären zurückschneiden der Pflanzen und regelmässig neue Äste notwendig. Vögel sind aber Gott sei Dank alle in top Form! War vorige Woche im Zoo Basel, das Vogelhaus mit seinen Volieren sind dort sehr gepflegt!

Wenn man einen gefundenen Vogel hat, ist das hier genau der richtige Platz. Die Mitarbeiter lieben ihren Job und gehen sehr liebevoll mit den Vögeln um. Man bekommt sogar Tipps wie man mit weiteren Findlingen umgehen soll.

Leider sehr unfreundliches Personal. Wir wollten einen kleinen Jungvogel, welchen wir in unserem Garten in den Blumentöpfen liegend gefunden haben und den wir später noch vor unserer Katze gerettet haben in der Volière vorbeibringen. Vom Angestellten dort wurden wir dann nach allen Regeln der Kunst angepampt und in unangenehmem Tonfall belehrt. Dass man Jungvögel auch in dieser Situation unbedingt im Umfeld belassen soll war uns nicht bewusst (liess sich in diesem Wortlaut auch nicht auf der Website der Volière erfahren) und somit haben wir sicherlich etwas gelernt. Allerdings hätte man diese Aufklärungsarbeit" durchaus in freundlicherem Tonfall vermitteln können

Ich wollte am Sonntag eine junge Elster vorbei bringen, die bei meiner Freundin im Garten ihres Hauses sass. Sie besitzt drei Hunde und sieben Katzen, weshalb sie den Vogel rasch vor den Rubtieren in Sicherheit brachte. Ich wurde am Telefon nichts gefragt und sofort angegriffen. Man hätte die Elster sein lassen und die Katzen und Hunde halt einige Zeit einsperren müssen. Das Einfangen von Wildvögeln sei schliesslich gesetzlich verboten. Der Ton war recht gehässig. Ich kam mir vor wie eine Kriminelle. Über die fachliche Kompetenz kann ich keine Auskunft geben. Aber eine Sozialkompetenz besass diese Dame nicht. Obwohl ich im Zürcher Oberland wohne, habe ich mich dann entschlossen, den Vogel in die Auffangstation Nähe Schaffhausen zu fahren. Das sagt meiner Meinung nach alles.

Allemal einen kurzen Zwischenhalt wert.

Für mich fraglich wie die Abnehmer bei der Notfallstation so unhöflich und intransparent mit einem umgehen. Man wird automatisch behandelt als hätte man das Kücken vorsätzlich seinen Eltern entwendet und als würde man nur Katzenfutter verfüttern. Für mich als langjährig erfahrene Vogelzüchterin mit Vereinsengagement ein absolutes No-Go! Zudem habe ich beobachtet wie eine Frau ein Kücken mit einem gebrochenen Bein vorbeibrachte und völlig in Unkenntnis belassen wurde, ob man ihm nun versuchen zu helfen oder es gleich töten wird. Wenn man ein Vogel abgibt wird man automatisch als absolute Laie und als Falschhandelnde hingestellt. Für mich hat das absoult nichts damit zu tun, was eine solche Stadtvoliere bieten soll: Aufklärung, Nähe zu Vögeln, Toleranz und Transparenz bei der Arbeit.